Die Frage, welche der beiden Arten von Hundefutter besser für den eigenen Vierbeiner geeignet ist, richtet sich in erster Linie nach den individuellen Bedürfnissen und Vorlieben der Fellnase. Deswegen gibt es in diesem Zusammenhang auch nicht das „richtige“ oder das „falsche“ Hundefutter.

Dennoch könnten einige Merkmale von Nass- und Trockenfutter bei der Wahl des Hundefutters ausschlaggebend sein. So ist das Trockenfutter aufgrund seiner Verarbeitung und dem geringen Wasseranteil (i.d.R.3-12%) wesentlich energiereicher als das Nassfutter. Dieses muss meist auch in größeren Mengen gefüttert werden, um das gleiche Energieniveau zu erreichen. Daher ist Trockenfutter bei seiner Anschaffung auch bedeutend preiswerter, weil der Hundebesitzer hier viel weniger einkaufen muss, als beim feuchten Hundefutter. Überdies besitzt es mit bis zu 3 Monaten auch eine längere Haltbarkeit, während Nassfutter sich im Kühlschrank nur bis zu 3 Tagen hält und zügig aufgebraucht werden sollte.

Außerdem bewirken die großen und harten Kroketten des Trockenfutters, dass der Vierbeiner diese zerkauen muss und sie nicht zu hastig hinunter schlingt. Dadurch sorgt die grobe Oberfläche der Pressstücke für eine gründliche Reinigung der Zähne und schützt sie so vor Zahnstein und Karies. Allerdings sollte das Trockenfutter nicht als einzige Pflege für die Hundezähne fungieren. Besser ist es, wenn der Hundehalter dazu noch andere zahnreinigende Leckerlis verwendet, wie z.B. Kauknochen. Ein weiterer Vorteil des Trockenfutters ist seine bequeme Handhabung. Dazu kann der Hundebesitzer die Kroketten gleich nach dem Kauf portionieren und diese seiner Fellnase zum Verzehr anbieten. Hierbei ist es effektiv, dass der Hund während des Fressens der Pressstücke weniger schlabbert und so die Fläche rund um den Napf sauber bleibt. Die große Vielzahl an Geschmacksrichtungen und zahlreiche Spezialfuttersorten, wie beispielsweise für Welpen oder Senioren, aber auch für Allergiker oder übergewichtige Hunde, erlauben es dem Hundehalter zudem rasch das richtige Futtermittel für seinen sensiblen Vierbeiner auszuwählen. Bei älteren Fellnasen empfiehlt es sich ferner, das Trockenfutter in etwas Wasser einzuweichen, damit diese es bei der späteren Einnahme besser zerkauen und verdauen können.

Auch das Nassfutter besitzt gewisse Vorteile

So punktet es beispielsweise beim Geschmack, der hier oft intensiver und schmackhafter empfunden wird, als beim Trockenfutter. Der Grund dafür ist meist der hohe Wasseranteil (i.d.R.60-84%)als Träger der Geruchs- und Geschmacksstoffe und die natürliche Verarbeitung der Zutaten. Dadurch ist die Akzeptanz bei einigen Hunden für Nassfutter auch größer und der Hundehalter sollte, wenn der Vierbeiner die Kroketten verweigert, diese mit etwas Nassfutter vermischen. Durch den großen Wasseranteil im Nassfutter wird der Wasserhaushalt des Hundes hierbei ebenfalls besser geregelt. Deshalb sollte dem Hund beim Verzehr von trockenem Hundefutter stets der freie Zugang zum Wasser gewährleistet werden. Auch die Konsistenz des Stuhls kann beim Verzehr von Nassfutter oftmals weicher ausfallen. Für übergewichtige Vierbeiner ist Nassfutter überdies besonders geeignet, da es viel weniger Energie als das Trockenfutter besitzt und daher in größeren Mengen verfüttert werden kann. So stellt sich beim Hund ein schnelleres Gefühl der Sättigung ein, obwohl er weniger Kalorien zu sich genommen hat.